Parteitag bestätigt Rützel mit 99%

28. November 2012

Marktheidenfeld/Altfeld. Beim Parteitag des SPD Unterbezirkes Main-Spessart/Miltenberg wurde Bernd Rützel erneut zum Vorsitzenden gewählt. Novum war eine Kampfkandidatur um den Kassiersposten. Die rund 90 Delegierten bestätigten Rützel einstimmig in seinem Amt, welches er seit 2008 innehat. In seiner Bilanz des vergangenen Jahres betonte er die organisatorischen Herausforderungen, die der Vorstand neben den inhaltlichen Debatten beschäftigt hatte.

Ausführlicher ging er auf die anstehenden Herausforderungen der Renten- und Arbeitsmarktpolitik ein. Man sei nun hervorragend für die anstehenden Wahlkämpfe gerüstet. Rützel, der vor zwei Wochen auf den ersten Platz der Männerliste der unterfränkischen Bundestagskandidaten gewählt wurde, kündigte einen intensiven Wahlkampf an. „Die Chancen sind da, lasst sie uns nutzen“, rief der frisch gewählte Vorsitzende den Delegierten zu. Dass die Delegierten Rützel diese Ankündigung abnehmen, bewies ein Stimmergebnis von 99% bei seiner Wiederwahl. Zu Stellvertretern wurden Christine Scherg (Lohr), Robin Haseler (Weilbach) und Joachim Hennig-Hock (Faulbach) gewählt. Im Amt der Schriftführerin wurde Monika Wolf-Plessmann (Kleinheubach) bestätigt. Als Novum in der Parteigeschichte des Unterbezirks galt die spontane Kampfkandidatur Ulrike Jägers gegen die amtierende Kassiererin Monika Beck (Hafenlohr). Beck hatte die Umstellung auf die neue Kassen-EDV und die dabei entstandenen Probleme geschildert. Dies genügte vielen Delegierten allerdings nicht, die einen weitaus detaillierteren Bericht forderten. Die daraus resultierende Kampfkandidatur entschied Jäger für sich. Vierzehn Beisitzer gehören zudem dem Vorstand an. Gewählt wurden Ranghild, Buczko, Amelie Otto, Arnold Brand, Thomas Gareus, Michael Günther, Hörning Jochen, Hartmuth Piplat, Wolfgang Rek, Marc Schenk, Harald Schneider, Marco Netreval, André Pfannenschmidt, Eva-Maria Brandstätter, Monika Beck. Als Vertreter der Arbeitsgemeinschaften fungieren Steffen Klappenberger (Afa), Felix Fleckenstein (Jusos), Werner Baur (Sulzbach) und für die AsF Monika Beck. In ihren Ämtern als Revisoren wurden Hermann Menig und Erhard Schnellbach bestätigt. Dem Parteitag lagen zudem zwei Anträge des Ortsvereins Eichenbühl vor. Hierbei forderten die Eichenbühler das vor kurzem geschlossene Bundeswahlgesetz aufgrund der hohen Zahl an Überhangmandaten nicht zu akzeptieren. Dies sei kein guter Kompromiss für die Arbeit des Parlaments. Die Bundesregierung hatte zuvor lange genug Zeit ein ordentliches Gesetz vorzulegen. Die nun getroffene Regelung sei ungenügend. Außerdem wurde ein Antrag zu den Altersbezügen der Abgeordneten eingebracht. Diese Regelung, die auf Wunsch des Parteitages auch auf kommunale Wahlbeamte ausgeweitet wurde, sollten überprüft und angepasst werden. Zudem wählte der Parteitag Delegierte für Bezirks- und Landesparteitag, die nun wie der Vorstand für zwei Jahre amtieren.

Delegierte Landesparteitag: Bernd Rützel, Harald Schneider, Thorsten Meyerer, Amelie Otto, Uwe Lambinus, Heidi Wright, Monika Wolf-Plessmann. Ersatzdelegierte: Robin Haseler, Silvia Häuser, Kathrin Müller, Monika Beck.

Delegierte Bezirksparteitag: Bernd Rützel, Harald Schneider, Amelie Otto, Uwe Lambinus, Christine Scherg, Robin Haseler, Thorsten Meyerer, Monika Wolf-Plessmann, Ulrike Jäger, Thomas Gareus, Marc Schenk, Arnold Brand, Hartmuth Piplat, Marianne Kuhn, Marlene Fischer, Michael Günther, Felix Fleckenstein, Karl-Heinz Ebert, Monika Beck, Silvia Häuser, Beate Träger.

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